Unterer Brustmuskel (Musculus pectoralis minor)
Bei dem unteren oder auch sogenannten kleinen Brustmuskel handelt es sich um den Musculus pectoralis minor. Er ist ein Skelettmuskel und er wird vom großen Brustmuskel, dem Musculus petcoralis major vollkommen überdeckt. Es handelt sich um einen dünnen und kleinen Muskel, der in etwa der Form eines Dreiecks ähnelt. Er entspringt zwischen der dritten und fünften Rippe in der Nähe von der Knorpel- und Knochengrenze und zieht sich in die Richtung des Rabenschnabelfortsatzes – Prozessus Coracoideus –
Bei vierbeinigen Säugetieren verhält sich die Anordnung umgekehrt. Hierbei ist der untere Brustmuskel deutlich stärker ausgeprägt als der obere Muskel.
Die Aufgabe und Funktion beim Unteren Brustmuskel (Musculus pectoralis minor) besteht hauptsächlich in folgendem: Der pectoralis minor ist dafür zuständig die Schulter in Schräglage nach Richtung unten zu bringen. Mit den Armen aufgestützt dient er zudem als sogenannter Atemhilfsmuskel. Ein Hochrutschen des Schultergürtels ist dank ihm auch schlichtweg unmöglich, da er dieses verhindert. Nervenfasern aus dem Nervi pectorales mediales und lateralis sowie dem Plexum radialis versorgen den Musculus pectoralis minor.
Es kann beim unteren Brustmuskel zu krankhaften Veränderungen oder angeboren Fehlverwachsungen kommen, die dann allerdings eher ihre Genese bedingt durch den großen Brustmuskel haben.
Kommt es zu einer Lähmung des unteren Brustmuskels ist ein Überkreuzen der Arme leider nicht mehr möglich. Auch ein Führen der Hand auf die Rückseite des anderen Schulterbereiches ist dabei vollkommen ausgeschlossen.
Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass ein Training für diesen Muskelbereich zu einem gesundheitsfördernden Programm dazugehört und darüber hinaus auch optisch sehr einladend wirken kann. Übungen für diesen Muskel zu absolvieren verschönert den Oberkörper relativ schnell und kann sich demnach sowohl positiv auf die Fitness als auch auf die „Augen“ im Sinne eines optischen Anreizes positiv auswirken.