Die Handbeuger (Musculus flexor carpi ulnaris und der Musculus flexor radialis)
Bei den Handbeugern handelt es sich um die Gruppe der Skelettmuskeln die zu den oberflächlichen Unterarmflexoren der Hand gehören. Der Carpus Ulnaris hat seinerseits zwei Köpfe und somit auch zwei Ursprünge. Die Hauptfunktion der beiden Köpfe besteht grundsätzlich in der Ermöglichung der Handbeugung. Der Carpi radialis wiederum dient der Untertützung der Drehbewegung des Ellenbogens. An seinem Sehnenansatz lässt sich leicht der Puls der Arteria radialis des Handgelenks ertasten.
Beide Skelettmuskeln beugen die Handgelenke und ermöglichen dabei ein seitliches Abknicken an den Händen.
Die Ursprünge der Muskeln am Oberarmknochen sind zumeist mitverantwortlich für den sogenannten Golferellenbogen. Dies ist eine Entzündung am Sehnenursprung der Innenseite des Ellenbogens. Durch Trainingsüberlastung kann es zu einer Reizung der Sehne kommen und fortlaufend auch zu einer schmerzhaften Entzündung. Oftmals ist dann eine Operation als Therapie unumgänglich. Hierbei wird zu Heilungszwecken ein kleines Stück der Sehnen vom jeweiligen Knochen entfernt.
Der Carpi Ulnaris kann auch von der sogenannten MAUSARM Krankheit betroffen werden. Die am Erbsenbein ansässige Sehne wird durch permanent getätigte immer wiederkehrende Bewegungen sehr in Mitleidenschaft gezogen, so dass es hierbei früher oder später zu Reizungen im Gewebe kommen kann, die leider auch chronisch werden können.
Vergrößert sich der Carpi Ulnaris Handbeugr Muskel durch Überanstrengung so kann dies im sogenannten Kompressionssyndrom enden. Dabei wird der Nervus ulinaris abgeklemmt. Bei der hieraus resultierenden Symptomatik spricht der Mediziner sodann vom Karapaltunnelsyndrom.